Der Basis-Verdicchio von Stefano Antonucci kommt schon erstaunlich kompakt daher. Die Dichte ist um so bemerkenswerter, da die Finesse nicht darunter leidet. Das Spiel auf der Zunge wird von Geschmack nach frischen Kernobst und Cirtrusnote begleitet. Dieser komplexe Classico ist zum Teil im großen Holzfass vergoren. Er steht für uns idealtypisch für Verdicchio: körperreich und elegant bringt er in seiner Jugend eine gut balancierte Säure mit und duftet nach Minze und Stachelbeere. Mit zunehmender Reife erscheint auf der Zunge der Geschmack von Williams-Christ-Birnen und Bananen. Die Länge dieses Weines ist schier unglaublich.
In der Farbe ein tiefes Rubinrot, in der Nase intensive Aromen von schwarzen Beeren, Lakritz und Cassis. Am Gaumen Kräuter, Veilchen und schwarzer Pfeffer.
Die Cannonau-Rebe wird im Costera ergänzt durch etwa Carignano und Bovale Sardo. Ausgebaut im großen Holzfass duftet der Wein nach reifen Früchten und Würznoten und schmeichelt den Gaumen mit seinem weichen Charakter.
Dieser Wein ist eigentlich ein kleiner Barbaresco, denn er stammt aus den gleichen Lagen wie sein berühmter Bruder, nur dass die Rebanlagen jünger sind und einen etwas weniger konzentrierten Most ergeben. Dafür braucht man weniger Geduld und kann diesen Wein früher genießen, zum Beispiel zu Käseplatte. Der hohe Anspruch, den die Genossen an ihren Barbaresco stellen, schenkt uns einen einfachen Nebbiolo-Wein, den zu trinken wirklich spontan gute Laune erzeugt.
Seit einigen Jahren empfinden wir eine zunehmende Freude bei der Probe dieses Weines. Leicht, mit feinen Schoko- und Pfeffernuancen und dunkler Farbe ist er wieder genau so geworden, wie wir uns einen friulanischen Rotwein wünschen: saftige, rote Früchte, tolles Kirscharoma, sehr klare und kühle Nase, rundes, elegantes Tannin, dezente Paprika- und Würzaromen, schlanker Körper mit einer animierenden Säure. Er ist geschmeidig und frisch und mit deutlicher Frucht ausgestattet.
Apulischen Jungen nannten die deutschen Fürsten überheblich Friedrich den II., um seine Autorität zu schwächen und ihm den Thron streitig zu machen. Allerdings nur so lange, bis er sie besuchte und jedem klar machte, wer der Herr im Hause des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation ist. "Puer Apuliae" nennen die Coratos den Wein, der unzweifelbar Herr im Rivera-Keller ist und der aus einen sehr speziellen Klon des Nero di Troja gekeltert wird, der nur in dieser Region vorkommt. Sein gewaltiges Aroma von schwarzen Früchten, Heidelbeeren, Brombeeren, Weichseln, Wald und Boden bekommt durch die Aspekte von Veilchen und Anis eine unvergessliche Finesse verliehen. Tief und würzig bestreicht er die Zunge und verlockt komplex und vielschichtig zum nächsten Schluck. Die sehr gesunden und reifen Trauben erlauben eine Maischegärung von über 20 Tagen, was wiederum zu einem kraftvollen, langen Wein führt, der im Abgang noch einmal seine ganze Perfektion zeigt, zu der er in 14 Monaten Reife in neuen Barriquefässern gelangt ist.
In der Farbe golden mit bernsteinfarbenen Reflexen. In der Nase ist er intensiv mit Aromen von Trockenobst, kandierten Früchten, Nuss und tropischen Früchten. Am Gaumen sehr weich mit Noten von Pfirsich, Ananas, Aprikose und Honig.